Fridolin Heurich

fr. Politiker; CDU

* 14. September 1878 Magdlos

† 12. Februar 1960 Karlsruhe

Wirken

Fridolin Heurich wurde am 14. Sept. 1878 in Magdlos Krs. Fulda geboren. Er besuchte die Volksschule und die Mittelschule und bildete sich in volkswirtschaftlichen und sozialpolitischen Kursen für einen zweijährigen Besuch der Technischen Schule in Idstein (Wetterau) vor. Seit dem Jahre 1906 war H. dann in Krefeld als Gewerkschaftssekretär, später als Bezirksleiter des Christlichen Bauarbeiterverbandes in Elsass-Lothringen. ab 1914 für Oberbaden und Südwürttemberg in Freiburg, sowie in derselben Eigenschaft ab 1923 in Baden. Württemberg, Pfalz und im Saargebiet mit Sitz in Karlsruhe tätig. 1924 wurde er dortselbst auch Landessekretär der Christlichen Gewerkschaften für Südwestdeutschland.

Seit 1919 gehörte H. dem badischen Landtag an. In der gleichen Zeit saß er im Vorstand der Fraktion der Deutschen Zentrumspartei. Im Frühjahr 1927 wurde er zum Staatsrat ernannt.

Unter dem Nationalsozialismus wurde H. im Jahre 1933 aus sämtlichen Ämtern und Vertrauenstellungen entlassen und war jahrelang ohne Beruf und Stellung; seit 1937 brachte er sich als Vertreter verschiedener Firmen, sowie in der Bausparkassenbewegung und als Hilfsarbeiter bei Ausstellungen durch. Er wurde unter Gestapoaufsicht gestellt und 1944 in Haft genommen.

Nach dem Einmarsch der Alliierten im Frühjahr 1945 wurde H. von der Militärregierung zum stellv. Oberbürgermeister ...